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Das „Neue“ war und ist von alters her Gegenstand von Hoffnung und Furcht. Auch seine philosophische Erfassung ist geprägt von Ambivalenzen und Kontroversen: Ist eine Objektivität von Neuem anzunehmen, oder ist etwas lediglich neu jeweils für uns, relativ zu unserer Situierung, zu unserem Erkenntnis- und Handlungsvermögen? Sind wir – „gottgleich“ – fähig zu originärer Kreativität, oder sehen wir uns einer „ewigen Wiederkehr des Gleichen“ (Nietzsche) gegenüber, die wir nur unterschiedlich realisieren können? Diese Fragen schreiben sich fort in unser Verständnis von Evolution, Revolution, Entdeckung, Erfindung/Invention, Innovation …
In der Ringvorlesung sind Beiträge aus den Gebieten der philosophischen Anthropologie, Sozialphilosophie, Politischen Philosophie, Ethik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie sowie der Wirtschaftstheorie, der Kunsttheorie und der Konstruktionsheuristik versammelt.
25.10. Christoph Hubig (Darmstadt): Eine Landkarte des „Neuen“
01.11. Kurt Röttgers (Hagen): Neuigkeiten und Abgründe
08.11. Jo Reichertz (Duisburg-Essen): Abduktion: Wie neu ist das neu gewonnene Wissen wirklich?
15.11. Birger Priddat (Witten/Herdecke): ‚Schöpferische Zerstörung' als agens movens der Ökonomie?
22.11. Matthias Warkus (Jena): Neuerung als Spezialfall von Veränderung
29.11. Uwe Wirth (Gießen): „Aus alt mach’ neu“
06.12. Philipp Richter (Darmstadt): Nichts Neues in der Ethik?
13.12. Gerhard Gamm (Darmstadt): Die neue Zeit. Gesellschaft, Politik und Kultur
20.12. Petra Gehring (Darmstadt): Das Neue und das Fremde
10.01. Udo Lindemann (München): Das Neue und die Barrieren auf dem Weg dorthin
17.01. Hermann Danuser (Berlin): Paradoxien der Kunst-Avantgarde
24.01. Jens Kertscher (Darmstadt): Neologismen und Neusprech
31.01. Gabriele Gramelsberger (Aachen): Erkenntnisformen des Neuen
07.02. Christoph Hubig (Darmstadt): Kreativität