Prof. Dr. Sophie Loidolt

Ich bin Professorin für Praktische Philosophie an der TU Darmstadt und vertrete einen phänomenologischen Schwerpunkt in Forschung und Lehre. Dabei interessieren mich insbesondere Theorien der Intersubjektivität, der Alterität, der Pluralität und ihre Relevanz für die Konstitution des ethischen, politischen und sozialen Sinnfelds, sowie der Zusammenhang von Erfahrung, Normativität und Rechtfertigung. Ich arbeite auch zu theoretischen Themen im Bereich der Transzendentalphilosophie und der Philosophie des Geistes.

Mein Philosophiestudium habe ich bis zum Doktorat an der Universität Wien absolviert, mit Forschungsaufenthalten in Leuven, Paris und New York. In meiner Post-Doc Phase war ich Visiting Scholar an der New School for Social Research, APART-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und anschließend Universitätsassistentin am Institut für Philosophie der Universität Wien, wo auch meine Habilitation angenommen wurde. 2016-2018 war ich Gastprofessorin am Institut für Philosophie der Universität Kassel, 2014-2022 Mitglied der „Jungen Akademie“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Gegenwärtig bin ich Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung (DGPF) sowie Mitherausgebern der Reihe Phänomenologie bei Alber/Nomos.

Mit dem „Center for Subjectivity Research“ an der Universität Kopenhagen bin ich seit 2020 als „Recurrent Visiting Professor“ affiliiert.

Forschungsprofil

  • Phänomenologie und Existenzphilosophie
  • Politische Philosophie, Rechtsphilosophie, Ethik, Sozialphilosophie, soziale Ontologie
  • Transzendentalphilosophie, Philosophie des Geistes, Erkenntnistheorie

Aktuelle Forschungsschwerpunkte

  • Phänomenologie der Öffentlichkeit (Buchprojekt „Public Experiences“)
  • Intersubjektivität, Alterität, Pluralität (insbes. Husserl, Levinas, Arendt), phänomenologische Ansätze in der Ethik, der Rechtsphilosophie und der Sozialontologie
  • Das Politische und politische Handlungstheorien, Subjektivität und Subjektivierung im Zusammenhang von Erste-, Zweite- und Dritte-Person-Perspektive
  • Erfahrung, Normativität und Rechtfertigung (epistemisch und normativ)
  • Existenzielle Dimensionen des Rechts: Erfahrungen und Strukturen von Recht und Rechtlosigkeit (Migration und Staatenlosigkeit)
  • Phänomenologische Konzepte personaler Identität
  • Intentionalität und Bewusstsein, Geist-Welt-Zusammenhang, begriffliche und vorbegriffliche Erfahrung
  • Transzendentalphilosophie und transzendentaler Idealismus (insbes. Husserl und Kant)

Lehrveranstaltungen

im Sommersemester 2024 im Forschungssemester

Sprechzeiten

Im Sommersemester 2024 finden aufgrund eines Forschungssemesters keine Sprechstunden statt.

Team

Mitarbeiter*innen

Luis Basler (seit 2022)

Gerhard Thonhauser (seit 2019)

Philipp Schmidt (2018-2021)

Christian Sternad (2018-2019)

Gastwissenschaftler*innen

Anto Varghese, Doktorand am Indian Institute of Technology Madras, Indien. Dissertationsprojekt: „Dialogue and Sociality. A Contemporary Phenomenological Reading“ (Nov. 2023 – März 2024)

Tristan Hedges, Doktorand am Centre for Subjectivity Research (Universität Kopenhagen) im ERC-Projekt “Who are we?”, Dissertationsprojekt: “Us and Them: A Phenomenological Approach to Collective Identity”. Forschungsaufenthalt (April 2023 – Juni 2023)

Nayana Bibile, PhD (University of New South Wales, Sydney, Australia) „Future Talent“ Kurzzeitstipendium der TU Darmstadt (Mai 2022 – Juli 2022)

Jing Zhang, Doktorand an der Sun Yat-Sen Universität, Guangzhou, China. Dissertationsprojekt: „Adolf Reinachs Rechtsphänomenologie“ (Okt. 2019 – April 2021)

Adrian Bueno Junquero, Doktorand U.N.E.D Universität, Madrid, Spanien. Dissertationsprojekt: „Eine Phänomenologie des Eigentums“ (Aug. 2018 – Jan 2019)

Promovierende

Pezhman Golchin (seit 2024): „Soma. An Introduction to the definition of the body as an abstract object drawing from Aristotle’s work De Anima and Merleau-Ponty’s notion of the body subject”

Letizia Konderak (seit 2023): “Primitive Accumulation and the Consumption of the Common World. A reading between Arendt and Marx”

Mareike Thies (seit 2023): „Das Sich und das Subjekt. Die unendliche Leere des Individuums als Voraussetzung für Subjektivation“

Marlin Mayer (seit 2023): „Perspektivität“

Cengiz Kotan (seit 2021): “‘Neighbourhood’: A contribution to Heideggerian social ontology”

Yan He (seit 2020): „Eine Analyse der personalen Habitualität in der Phänomenologie Edmund Husserls“

Margarita Varava (seit 2018): „The political via negativa in Western democracies: challenging political rationality and the notion of truth“

Studienassistenz

Melina Licht (seit 2023)

Matthias Heß (2021-2023)

Luis Basler (2021-2022)

Sven Thomas (2018-2021)

Julia Zaenker (2018-2021)